1. Kölner Mongolen Horde

1984 e.V.

 




   Vereinsgeschichte
Vierzig Jahre für einen kleinen Verein sind nicht selbstverständlich, mit sehr viel ehrenamtlichem Engagement und Herzblut aber möglich.
Im Mai 1984 als Karnevalsverein gegründet und mit einer Besonderheit gestartet: Die Gründer, unter der Führung von Heinz Friedrichs, nannten sich Mongolen, liefen aber jahrelang im Karnevalsumzug in Köln Heimersdorf als furchterregende Hunnen herum. Der Hintergrund war, dass es in Köln nur Hunnen gab. Die Bekanntesten kamen aus dem Kölner Süden – die „1. Kölner Hunnenhorde von 1958 e.V.“. Um unter den Hunnen nicht einer von vielen zu sein, entschloss man sich, als Mongolen aufzutreten. Da es bis dahin keine Mongolenhorde in Köln gab, war der Schritt zur „1. Kölner Mongolenhorde vun 1984 e.V. “ frei.
Der Wandel ging nach zehn Jahren in hunnischer Kleidung stetig voran. Die Kleidung änderte sich in mongolische Gewandung. Auf unseren Lagern liehen wir uns anfangs Pfadfinderzelte. Bald bauten wir die ersten drei Jurten nach mongolischem Vorbild. Für unsere Lager konnten wir die Festwiese in Köln Heimersdorf mieten. Den größten Schritt machten wir 2006, nachdem wir unser heutiges Gelände von der Rheinenergie pachten konnten. Später kauften wir und unsere Mitglieder dann noch 18 Original - Jurten aus der Mongolei dazu.
Es ist schon etwas Besonderes, in einer Original - Jurte zu leben und zu schlafen. Das Wissen, dass schon zu Dschingis Khans Zeiten so gelebt und gehaust wurde, ist ein tolles Gefühl. Die Technik des Jurtenbaus ist einfach und bis heute unverändert. Eine Jurte besteht aus fünf Scherengittern, einer Tür im Rahmen, einem Dachkranz mit zwei Stützen und ca. achtzig Dachstreben. Dazu kommen die Überwürfe, fertig. Noch heute ziehen die nomadischen Mongolen viermal im Jahr mit ihren Tieren sowie ihrem Besitz durch das dünnbesiedelte Land.
Was ist das Besondere an unserem Verein? Wie in jedem Verein zählt die Gemeinschaft. Nicht nur die Feste oder Wochenenden gemeinsam zu verbringen, am liebsten am Lagerfeuer, sondern auch die zahlreichen Pflichten – und die sind nicht ohne! Das geht von der Pflege der Gers sowie der gesamten Anlage über die Durchführung eigener Veranstaltungen bis hin zu den Gegenbesuchen bei befreundeten Vereinen. Das alles ist oft sehr viel und arbeitsintensiv.
Die Lage im Kölner Norden ist etwas Besonderes: ein umzäuntes Gelände, wo wir unter uns sein können und wo unsere Kinder, Enkel und mittlerweile Urenkel, ungestört herumtollen und wo wir abends mit Freunden und Kindern am Lagerfeuer den Tag ausklingen lassen können. Wo anders kann man so etwas noch erleben und unserer Jugend ermöglichen.
Dank der Kontakte zur Deutsch – Mongolischen Gesellschaft sowie dem Honorarkonsul der Mongolei hatten wir schon zwei Besuche der jeweils amtierenden mongolischen Botschafter. Das macht uns sehr stolz. Auch der Präsident der Deutsch - Mongolischen Gesellschaft ist begeistert von unserem Verein.